01 08 2014 in Kraft getretene Novelle des EEG beabsichtigt den starken Anstieg der Belastun gen des Strompreises über die EEG Umlage zu bremsen und für eine bessere Netz und Markt integration der regenerativen Stromerzeugung zu sorgen Eckpunkte dieser Reform sind die Deckelung des jährlichen Zubaus der einzelnen regenera tiven Stromerzeugungstechnologien sowie der Übergang von der Zahlung gesetzlich fixierter Einspeisevergütungen hin zur verpflichtenden Direktvermarktung des regenerativ erzeugten Stroms Darüber hinaus wurde die Befreiung von eigen erzeugtem und genutztem Strom von der EEG Umlage aufgehoben Die Neuregelung gilt für alle Energieerzeugungsanlagen die ab dem 01 08 2014 in Betrieb genommen wur den Eine erneute Überarbeitung der aktuellen EEG Novelle ist bereits für das Jahr 2016 avisiert Energie und Klimaschutzpolitik Am 01 05 2014 ist die Novelle der Energieein sparverordnung EnEV in Kraft getreten Die Energieeinsparverordnung regelt vor allem die gesetzlichen Anforderungen an den baulichen Wärmeschutz und die Anlagentechnik und ist damit Bestandteil der Energie und Klima schutzpolitik Die Neuregelungen beinhalten insbesondere höhere energetische Anforderun gen an Neubauten ab dem 01 01 2016 sowie eine Erweiterung der Austauschpflicht von Öl und Gasheizkesseln die vor 1985 eingebaut wurden Auch die Anforderungen und Vorlage pflichten für Energieausweise wurden neu ge regelt Ausblick Die Entwicklung in der Energiebranche ist an einem Punkt angelangt an dem die Verant wortlichen zwingend Entscheidungen treffen müssen wenn die Ziele der politisch gewollten Energiewende noch erreicht werden sollen Im Fokus steht dabei nach wie vor eine sichere bezahlbare und umweltschonende Energiever sorgung Kommunale Stadtwerke mit Beteiligungen an konventionellen Kraftwerken sind dringend auf politische Rahmenbedingungen angewiesen um weiterhin die Aufgaben der Daseinsvorsor ge in Städten und Gemeinden ohne wirtschaft lichen Schaden erfüllen zu können Getätigte Investitionen in effiziente und klimaschonende Kraftwerke dürfen nicht länger zu einer Belas tung werden Die Stadtwerke selbst sind gehalten ihre eige nen Geschäftsmodelle immer wieder auf den Prüfstand zu stellen Dabei spielen Kooperati onen auch zukünftig eine strategische Rolle um gemeinsam die Marktposition kommunaler Unternehmen zu stärken Neue Dienstleistungen und innovative Ver triebsmodelle werden zum Erfolgsfaktor 11

Vorschau Geschäftsbericht 2014 Seite 11
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